Wenn Sie sich eine Überwachungskamera kaufen, so sollte diese unbedingt über einen Bewegungsmelder verfügen. Es gibt allerdings verschiedene Techniken um Bewegungen zu erkennen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die verschiedenen Arten von Bewegungsmeldern vor und erklären Ihnen die Funktionsweise und gehen auf die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten ein.
Wozu brauche ich einen Bewegungsmelder?

In der Regel möchten Sie als Benutzer eine Mitteilung Erhalten, wenn sich jemand vor der Kamera bewegt und außerdem soll dies auf Video aufgezeichnet werden. Des Weiteren möchten Sie auch aufgelistet bekommen, zu welchen Uhrzeiten eine Bewegung erkannt wurde.
Ein Bewegungsmelder ermöglicht genau das und deswegen sollte eine Überwachungskamera immer über einen Bewegungsmelder verfügen.
Die verschiedenen Arten und Funktionsweisen von Bewegungsmeldern
Die Bewegungserkennung von Überwachungskameras wird oft auch als sogenannte „Motion Detection“ bezeichnet. Die am meisten verwendeten Bewegungsmelder, die bei Überwachungskameras zum Einsatz kommen, sind die folgenden drei.
1. Bildabgleich/Bildvergleich
Die einfachste Möglichkeit eine Bewegung zu erkennen ist der Bildvergleich. Dabei vergleicht die Kamera die Einzelbilder des Videos miteinander. Wenn sich Differenzen zwischen den Bildern ergeben, so wird eine Bewegung erkannt. Wie sensibel dieser Vergleich reagiert, kann in der Regel in den Optionen einer

Bildabgleich/Bildvergleich
Überwachungskamera festgelegt werden.

Nachteil dieser Methode ist jedoch die Ungenauigkeit, denn der Bildvergleich reagiert auch auf Schatten der durch Licht oder Sonne geworfen wird. Auch sich im Wind bewegende Pflanzen lösen einen Bewegungsalarm aus. Diese Alarme sind allerdings ungewollt und der reine Bildabgleich führt deswegen zu einer hohen Anzahl an Fehlalarmen.
2. Passiver Infrarotsensor kurz PIR

Der PIR ist ein Hardwaresensor, welchen es intern (in der Kamera verbaut) oder extern gibt. Der große Vorteil eines PIR-Sensors ist, dass dieser nur auf warme Objekte reagiert, die sich bewegen.
Ein externer PIR-Sensor hat den Vorteil, dass dieser frei positioniert werden kann und somit auf einen anderen Bereich ausgerichtet werden kann als die Kamera selbst. Ein interner PIR-Sensor ist immer auf genau denselben Bereich ausgerichtet wie die Kamera bzw. das Objektiv.
Ein PIR-Sensor reduziert die Fehlalarme im Vergleich zum Bildabgleich enorm. Er reagiert nicht auf Lichtveränderungen oder Schatten. Allerdings lösen erwärmte Pflanzen die sich im Wind bewegen oder Tiere diesen Sensor auch aus und es wird eine Bewegung erkannt.
3 Personendetektion

Personendetektion bei Tag und Nacht
Bei der Personendetektion kommt eine komplexe Software zum Einsatz, welche das Videobild analysiert. Diese Software kann feststellen ob es sich bei einem sich bewegendem Objekt um einen Menschen handelt, ein Tier oder eine Pflanze.
Da eine Überwachungskamera jedoch nicht über genügen Rechenleistung verfügt, läuft die Personendetektionssoftware auf den Servern von HiKam. Bei einer Bewegung wird das Video in Echtzeit auf den Server geladen und dort analysiert. Ein Bewegungsalarm wird dann nur ausgelöst, wenn die Software einen Menschen erkannt hat und der Server dies an die Kamera sendet.
Bei der normalen Bewegungserkennung ohne Software ist die Fehlerquote recht hoch. Bei der Personendetektion per Software liegt die Fehlerratejedoch nur noch bei ca. 5%.
HiKam Kameras mit Bewegungsmelder
Die aktuellen HiKam Kameras verfügen alle über Bewegungsmelder und die Personendetektion.
Die S6 verfügt über den Bildabgleich und die Personendetektion.
https://www.hikam.de/s6
Die A7 (2nd) verfügt über den Bildabgleich und die Personendetektion. Für diese Kamera ist außerdem ein externer PIR-Sensor separat erhältlich.
https://www.hikam.de/a7